Dieses Jahr konnte der Sommer beim Ungarischen Kulturverein in Wien nicht ohne ein Sommercamp vergehen. Während des fünftägigen Trainingscamp vom 20. bis 24. Juli lernte, die Gruppe Tänze aus verschiedenen Regionen: Tänze aus Buza von Áron Kilyénfalvi und Ágnes Piszker, Tänze aus Küküllő und Szásznagyvesszős von Norbert Kovács „Cimbi“ und Beata Gaschler sowie Tänze aus Borzavár in Bakony von Richárd Vastag und Klaudia Horváth.

Die Proben für Erwachsene fanden auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Bozót Tanzgruppe statt, und die Mitglieder der Sopron Senioren Tanzgruppe lernten mit uns den Tanzstoff von Küküllő und Bakony, so dass fast 70 Personen an diesen Proben teilnahmen. Der Gesangsunterricht nach den Proben wurde auch in diesem Jahr wieder von Frau Anikó Fazekas Domak übernommen, mit der wir zusammen mit den Frauen der Bozót Tanzgruppe Lieder aus Galgament einübten.

Um die Vormittage etwas aktiver zu gestalten, begannen wir die Tage zum ersten Mal in diesem Jahr mit Yoga, dank Váradi Hanga, die auch für Stretching und Entspannung nach den anstrengenden Proben sorgte. Auch die Abende waren nicht ohne Programm, denn György Ferenczi und seine Musikerkollegen zelteten während der ersten beiden Tage des Camps ebenfalls in Kiscsősz, so dass neben Volksmusik auch Blues gespielt wurde. Am Donnerstag und Freitag sorgte das Magyarhang-Orchester für Live-Volksmusik und auch tagsüber bei den Proben für gute Laune. Am Samstag spielten Máté Kalász und seine Band Musik für die Tänzer im abendlichen Tanzsaal. Aber nicht nur Musik brachte die Kiscsősz-Scheune zum Klingen, am Samstag konnten die Camper auch das Monodrama „Telik“ von Márfi Márfi sehen.

In den letzten Jahren haben wir kontinuierlich daran gearbeitet, das Délibáb-Camp nicht nur für erwachsene Tänzerinnen und Tänzer anzubieten, sondern auch die jüngeren Mitglieder des Vereins in das Programm einzubeziehen. Auch in diesem Jahr unterrichtete Anikó Fazekasné Domak die Mitglieder der Kindertanzgruppe Szivárvány vormittags auf der Citera, während Áron Kilyénfalvi und Hanga Váradi nachmittags Tanzproben für sie abhielten. Neben Volksmusik und Volkstänzen konnten sich die Kinder auch im Kunsthandwerk versuchen: Zoltán Apáthi, ein Keramikmeister, stellte Ton her, und János Almási, ein Schmiedemeister, zeigte Griffe am Schmiedehammer. Wenn das Handwerksprogramm zu Ende war, konnten sie sich an spannenden Tischfußballspielen beteiligen oder sich die Nutztiere am Hof ansehen.

Am Samstag reiste die Bozót Tanzgruppe nach Bakonyjákó, um beim dortigen Dorffest aufzutreten. Wir schlossen uns dieser Initiative mit unserer Choreografie aus Nyárádmagyarós an. Danke an Norbert Kovács „Cimbi“ und alle Mitarbeiter des Camps für die Möglichkeit, auch dieses Jahr wieder eine familiäre Atmosphäre, freundliche und hilfsbereite Gastfreundschaft zu genießen!