Das jahreseröffnende Tanzhaus im Collegium Hungaricum bot auch heuer erneut eine hervorragende Gelegenheit, gemeinsam zu feiern und die Liebe zur Volkskultur in Wien zu erleben. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern ein vielfältiges Programm, unter anderem traditionelle Tänze, Musik und handwerkliche Tätigkeiten.
Organisiert wurde der Abend vom Wiener Ungarischen Kulturverein Délibáb, der wie auch im letzten Jahr wieder ein fantastisches Tanzhaus auf die Beine stellte. Dank des Programms konnten die Besucher nicht nur ungarische, sondern auch bulgarische Volkstänze näher kennlernen. Die bulgarischen Tänze wurden von Diana Stoeva und Valja Drjanovska unterrichtet, während die ungarischen Tänze von Nóra Kovács-Gál und Gábor Kovács geleitet wurden. Das Ensemble György Mesics und Freunde sorgte für eine zauberhafte musikalische Untermalung der ungarischen Tänze.
In den Pausen zwischen den Tänzen konnten die Teilnehmer schmackhafte Sandwiches, Gebäck und Getränke, die von den Mitgliedern des Vereins mit großer Begeisterung und Liebe zubereitet wurden, genießen. Am beliebtesten war wieder das traditionelle Fettbrot mit roten Zwiebeln, eine einfache, aber großartige ungarische Spezialität.
Die Veranstaltung war besonders familienfreundlich, da sich auch die Kleinsten am Programm beteiligen konnten. Die Kinder hatten die Gelegenheit, traditionelle ungarische und bulgarische Tänze, Volksspiele und Musikinstrumente kennen zu lernen.
Und wer sich für Bastelarbeiten interessierte, konnte mit Hilfe von Ágnes Piszker und Ilona Kőrösiné Forgó einen mit volkstümlichen Motiven illustrierten Kalender für 2024 herstellen. Die Ausmalblätter des Kalenders erweckten Bilder wie die als Hungaricum geltende Zierveste oder die Volkstracht aus der Region Rábaköz zum Leben.
Nach dem Kindertanzhaus begrüßte Gábor Kilyénfalvi, der Vorsitzende des Délibáb-Kulturvereins, das tanzfreudige Publikum und bedankte sich ausdrücklich bei der bulgarischen Tanztruppe “Kitka”, mit der der Verein seit Jahren eine enge Freundschaft pflegt. Dann begann der Tanzsaal für Erwachsene, wo die Besucher einen Einblick in die Welt der bulgarischen und ungarischen Tänze erhalten konnten. Abwechselnd wurde mal bulgarische, mal ungarische Musik gespielt. Diana Stoeva gab auch eine kurze Einführung in den Hintergrund der bulgarischen Tänze und die verschiedenen Regionen. Gábor Kovács und seine Frau Nóra Kovács-Gál unterrichteten moldawische sowie magyarbőder Tänze. Das Interesse war so groß, dass die Tänzer kaum in den großen Saal passten. Die Teilnehmer verschiedener Nationalitäten versuchten, die Tanzschritte alle gemeinsam zu erlernen.
Das jahreseröffnende bulgarisch-ungarische Tanzhaus in Wien war nicht nur ein bloßes Ereignis, sondern ein gemeinschaftsbildendes und kulturelles Erlebnis, wonach die Anwesenden garantiert mit einem Lächeln nach Hause nach Hause gegangen sind.
Im Verlauf dieses Jahres bereitet sich Délibáb auf weitere ähnlich spannende Tanzhäuser vor.
Interessenten können sich unter ww.wukv.at oder auf der Facebook-Seite des Vereins über die für 2024 geplante Délibáb-Veranstaltungen informieren.
Sollte jemand Lust bekommen haben, dem Tanzverein beizutreten, egal ob Kinder oder Erwachsene, finden Sie auf diesen Seiten alle Daten, die Sie zur Kontaktaufnahme benötigen. Alle sind herzlichst willkommen!