Der dritte Adventsamstag stand beim Wiener Ungarischen Kulturverein Délibáb ganz im Zeichen des Honigs. Ungarische Familien in Wien konnten sich mit Lebkuchen, Honigkuchen, Bienenwachskerzen und einer spannenden Imkerschau auf Weihnachten einstimmen.

Eine Neuheit in diesem Jahr waren die neuen und sehr erfolgreichen Honigwaben aus Ton. Zoltán Apáti, ein Töpfer aus Sümegprága, kam und zeigte den Unternehmungslustigen, wie man Tontöpfe herstellt. Der Töpfer fertigte auch wunderschönen Weihnachtsschmuck an, der an Lebkuchen erinnert.

Und natürlich gab es auch die unverzichtbare vorweihnachtliche Aktivität des Lebkuchenbackens. Die Kinder und ihre Eltern verzierten die Kuchen unter Anleitung der Lebkuchenbäckerin Ágnes Piszker. Für alle, die sich gerne handwerklich betätigen möchten, bietet Ági das ganze Jahr über dienstagnachmittags Bütykölde-Kurse an.

In der Backwerkstatt können die Besucher ausprobieren, wie man die Kuchen vor dem Backen mit verschiedenen Samen verziert und wie man die köstlichen Kuchen nach dem Backen mit traditionellen Volksmustern verziert. Wer das Rezept für den perfekten Lebkuchen wissen möchte, findet es in dem von AMAPED herausgegebenen Lehrbuch von Benedek Elek.

Der Imkereiexperte Tibor Erdélyi reiste auch dieses Jahr wieder aus Győr-Ménfőcsanak nach Wien, um Jung und Alt mit seinem Vortrag zu verzaubern. Wir konnten interessante Fakten über Bienen und die Imkerei erfahren, die wir uns nie hätten vorstellen können: “Und wusstet ihr zum Beispiel, dass eine Biene fünf Augen hat?” Oder dass ein erfahrener Imker anhand der blühenden Pflanzen genau erkennen kann, welche Jahreszeit es ist.

Nach der Präsentation konnten die Teilnehmer Honig probieren oder kaufen. Die Interessierenden konnten Kerzen und Schmuck aus Bienenwachs herstellen, ein einmalig schönes handgemachtes Geschenk für Weihnachten.

Die Honigherstellung brachte eine neue Farbe in die Weihnachtsvorbereitungen und bot den Teilnehmern eine spannende Erfahrung. Gute Laune war durch den allgegenwärtigen Duft von Honig und Lebkuchen garantiert.

Zum Abschluss der Veranstaltung organisierte der Kulturverein für seine Mitglieder seine Weihnachtsfeier zum Jahresende. Neben guten Gesprächen gab es einen leckeren Imbiss von dem Schwein, das zuvor in Kiscsősz gemeinsam geschlachtet und verarbeitet worden war.