Am 6. Oktober, dem Volkstrauertag, gedachten die Ungarn in Wien den Märtyrern von Arad, organisiert vom Runden Tisch der ungarischen Organisationen in Österreich. Nach der Erinnerung an die Ereignisse, die zu der Hinrichtung führten, wurde ein Lied über die Märtyrer von Arad gesungen, das von Geigenmusik begleitet wurde.

Die Veranstaltung, die an einen der traurigsten Tage in der ungarischen Geschichte erinnerte, fand vor einem wunderschönen Holzrelief statt, das an den Unabhängigkeitskrieg von 1848/49 erinnert. Szilvia Mentsik, die Präsidentin des Runden Tisches, eröffnete die Veranstaltung und betonte die tiefgreifende Bedeutung der 13 Märtyrer für die ungarische Geschichte.

Gábor Kilyénfalvi, Vizepräsident des Runden Tisches und Leiter des Ungarischen Kulturvereins Délibáb in Wien, gab uns zeitgenössische Zitate von Lajos Kossuth, Arthur Görgey und Haynau, die die traurigen Ereignisse am Ende des Unabhängigkeitskrieges widerspiegelten.

Anschließend erinnerte Máté Hoffmann, Mitglied der Tanzgruppe Délibáb, in einer kurzen, mit Bildern illustrierten Performance an die Ereignisse des Unabhängigkeitskrieges von 1848/49 und die brutalen Repressalien, die auf dessen Niederschlagung folgten, sowie an die Rolle der 13 Märtyrer von Arad und die Umstände ihres tragischen Todes.

Den Abschluss des Programms bildete die von Péter Rozs, Gábor Kilyénfalvi und seinem Sohn Botond gesungene Ballade der Märtyrer von Arad, die von allen Anwesenden mit großer Ergriffenheit verfolgt wurde und die Tragödie der Ereignisse, die den Unabhängigkeitskrieg beendeten, auf wunderbare Weise zum Ausdruck brachte.